Berufliche Flexibilität wird bestraft
(24.11.2011)
Während in der Wirtschaft vielfältige Berufserfahrungen und Einsatzorte als besondere Qualifikationen gelten, ist bei Lehrkräften das Gegenteil der Fall: Hier wird nur beruflicher Stillstand belohnt. Diese bittere Bilanz zieht GEW-Mitglied Arne Ulbricht in einem offenen Brief an Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) und weitere Bildungspolitiker.Ulbricht hat während seines Studiums und danach aus privaten Gründen mehrfach das Bundesland gewechselt, er arbeitete als Vertretungslehrer an unterschiedlichen Schulen. Dabei bekam er die Schattenseiten des Bildungsföderalismus am eigenen Leib deutlich zu spüren:
Für seine berufliche Flexibilität wurde Ulbricht regelrecht abgestraft, die Bundesländer erkannten Lehrtätigkeiten und Berufserfahrungen untereinander nicht an. Unter anderem wurde in Berlin bemängelt, er habe als Vertretungslehrer ja nie ein Jahr durchgearbeitet - die Verträge in Hamburg begannen immer nach und endeten im Jahr darauf vor den Sommerferien. Die Folgen: Nicht nur hatte Ulbricht während dieser "Sommerferienlöcher" kein Gehalt wie alle anderen Lehrer bezogen; wegen des Nicht-Durcharbeitens wurde er darüber hinaus später in Berlin auch nicht höher besoldet. Mehr lesen
Der offene Brief an Annette Schavan findet sich unter http://www.gew.de/Binaries/Binary82131/Brief_BMBF.pdf
Hallo, ich bin der Neue - und ich bleibe nicht lange.
Die ganze Geschichte Arne Ulbrichts
Der offene Brief an Annette Schavan findet sich unter http://www.gew.de/Binaries/Binary82131/Brief_BMBF.pdf
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